Geschichte des Clubs

Der Club wurde im Januar 1987 von 11 Spielern gegründet, die bis dahin in den kommerziellen Billardcentern Harburg und Wandsbek gespielt hatten, die beide den selben Besitzern gehörten. Anlaß einen Verein zu gründen war der Wunsch einer Teilnahme am organisierten Spielbetrieb im Karambolagabereich. Obwohl in den Centern die Poolbillardtische in der Überzahl waren und viele Spieler aus dem Poolbereich entstammen, bestand von Anfang an die Absicht, im Club nur Karambolagebillard zu spielen. Die Existenz der beiden Spielorte führte auch zum Vereinsnamen.

Aufgrund der Anzahl der großen Turniertische ( 7 in Wandsbek und 4 in Harburg ) war es für uns von Anfang an möglich, auch Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern durchzuführen. Diese Möglich keit haben Privatclubs nur selten, da diese bei Anschaffungskosten von ca. 12000 DM und einem Platzbedarf von 6 x 4 m für einen großen Tisch meistens nur über 2 verfügen. So fand bis 1992 jedes Jahr ein Dreibandturnier vor Weihnachten statt, zu dem in den letzen Jahren Teilnehmer aus ganz Deutschlands gemeldet haben. Der prominenteste Sieger dieses Turniers war 1989 Maximo Aguirre der für Deutschland zweimal Mannschaftsweltmeister wurde.

Die sportlichen Erfolge stellten sich für unseren Verein bereits in der ersten Saison ein, insbesondere in den Mannschaftswettbewerben. Im Dreiband gelang sowohl am kleinen als auch am großen Tisch die nordeutsche Vizemeisterschaft. Dies war u.a. möglich, weil mehrere routinierte Spieler zu Saisonbeginn zu unserem Club wechselten. In der zweiten Spielsaison 1988 /89 gab es einen starken Mitgliederzuwachs bis auf ca. 30 zu verzeichnen. Außerdem gelang es mehreren auch neuen Spielern, bei den Endrunden der norddeutschen Meisterschaften in den verschiedenen Disziplinen gute Plätze zu belegen, dabei auch die ersten beiden Sieger.

Verstärkt durch vier norddeutsche Spitzenspieler konnte sich der BCHW für die Saison 1989 / 90 für die 2. Mehrkampf - Bundesliga qualifizieren. Die Mannschaft, die aus 6 Spielern besteht, belegte einen sehr guten 4. Platz. Leider verlief die nächste Saison nicht so gut, der vorletzte Tabellenplatz bedeutete den Abstieg und leider für 2 Spieler auch das Ende ihrer aktiven Spielerkarriere. Dafür gelang es im deutschen Dreiband - Pokal erstmals, in die dritte Runde zu kommen. Die nächsten 2 Jahre verliefen sehr ruhig mit relativ konstanter Mitgliederzahl und starker Beteiligung am nordeutschen Spielbetrieb.

Gleichzeitig entwickelte sich in dieser Zeit nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze eine rege Patenschaft mit dem Billardclub Neustadt/Orla in Thüringen. Wechselseitige Besuche im größeren Rahmen finden seit dem statt, bei den Begegnungen wird u.a. ein Wanderpokal ausgespielt. In allen diesen Jahren gab es auch regelmäßig Clubfahrten zu großen Turnieren im In- und Ausland, zunächst nur als Zuschauer beim Profiworldcup in Berlin, danach jedoch auch als Teilnehmer bei deutschen Meisterschaften, Worldcups oder den European Masters.

1993 entwickelte sich die bisher größte Krise für den Verein. Der Ablauf des Mietvertrags des Billard-Centers in Wandsbek war bekannt, überrraschend war dagegen der prötzliche Verkauf in Harburg. der Club fand sich plötzlich ohne Spiellokal wieder da eine Einigung mit dem neuen Besitzer an überzogenen finanziellen Forderungen scheiterte. Gleichzeitig war dies die Chance, Umgebung und Atmosphäre endlich so zu gestalten, wie wir es uns schon länger gewünscht hatten. Nach langer und intensiver Suche haben wird im Februar 1994 die Räume in der Geibelstraße in Winterhude bezogen und dort in Eigenarbeit einen Billardraum geschaffen, der auch bei auswärtigen Spielern uneingeschränkt ein positives Echo findet. Im sportlichen Bereich konnte der Club 2 Jahre (1994-96) in der Besetzung Peter Berott, Wolfgang Hamdorf, Matthias Hempel und Jürgen Wieduwild in der 2. Dreiband-Bundesliga teilnehmen und belegte dort einen 5. bzw. 7. Platz.